Ein Leben voller Gegensätze

Leider ist es uns meist nicht bewusst, doch wir alle haben die Möglichkeit unser Leben nach unseren Wünschen zu gestalten. Es ist nicht einfach, aber möglich. Einer der wichtigsten Bausteine dafür ist, aus unserer Komfortzone herauszukommen, neue Wege zu beschreiten und uns dabei auch mal unsicher und unwohl zu fühlen. Das Leben ist voll von Gegensätzen. Wie uns das am Weg zum Erfolg hilft, erfährst Du in diesem Artikel.

Die Kurzsichtigkeit

Gegensätze können uns sowohl positiv, als auch negativ beeinflussen. Unsere Kurzsichtigkeit führt allerdings dazu, dass wir überwiegend jene Gegensätze erleben, die uns langfristig schaden.

Der Donut und die Pommes fühlen sich im Moment großartig an. Doch schon wenige Stunden danach fühlen wir uns schläfrig und antriebslos. Längerfristig machen sie uns sogar dick und krank.

Wenn sich unser Leben langweilig anfühlt, füllen wir die Leere mit stundenlangem Scrollen. Social Media soll die Eintönigkeit des Alltags bekämpfen, was auch kurzfristig funktioniert. Langfristig hingegen führt es nur zu noch mehr Leere und Sinnlosigkeit.

Alkohol gibt vielen Selbstvertrauen und ein gutes Gefühl. Doch auch hier borgt man sich gute Zeiten aus der Zukunft und die Rechnung bekommt man am nächsten Tag und langfristig in Form von Erkrankungen.

Es stellt sich die Frage, was nun der bessere Weg ist? Auf all diese Dinge zu verzichten, um in Zukunft ein besseres Leben führen zu können? Ständig sein Glück zu verschieben?

Für mich ist das die falsche Fragestellung. Denn es ist kein entweder oder. Selbstverständlich gibt es Menschen, die nur für die Zukunft leben und nie den Moment genießen. Doch die Gefahr in diese Problematik zu rutschen ist gering.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass wir uns genau in jenen Lebensphasen, in denen wir am meisten Zeit in Erfahrungen und Fortschritt investierenuns gesund ernähren und kaum Zeit mit sozialen Medien verbringen, am besten und lebendigsten fühlen. Wir sind voller Energie. Jeden Tag machen wir einen Schritt in die richtige Richtung und gehen mit einer Zufriedenheit ins Bett, die unbezahlbar ist.

Wie erreichen wir das also?

Gegensätze für Erfolg

Die Wahrscheinlichkeit ein Leben nach unseren Vorstellung zu leben, ist stark damit verbunden, wie offen wir dafür sind, das genaue Gegenteil zu erleben. Was meine ich damit?

Um in etwas besser zu werden, müssen wir uns selbst fordern und zwar über unsere derzeitigen Fähigkeiten hinaus. Das ist unangenehm und wir fühlen uns unwohl. Doch genau das macht uns stärker und bringt eine steile Lernkurve mit sich.

Haben wir das erst mal verstanden, nehmen wir gerne schwere Zeiten in Kauf und wissen schon währenddessen, dass es die Erfahrung und die persönliche Entwicklung wert ist. Beispiele dafür fallen uns dann überall um uns herum auf.

Wenn wir nicht unsere gesamten Einnahmen ausgeben, leben wir ein weniger luxuriöses Leben. Doch langfristig macht es uns reich.

Unsere persönlichen Grenzen klar zu definieren und sich Zeit für sich selbst zu nehmen kann sich einsam anfühlen. Doch in Wahrheit wachsen wir als Person und bauen so neue wertvolle Beziehungen auf.

Wir fühlen uns unwohl, wenn wir uns mit unseren schlechten Erfahrungen auseinandersetzen. Langfristig hingegen befreit es uns.

Im Training fühlen wir uns schwach, doch genau dadurch werden wir stärker.

Wir fühlen uns dumm, wenn wir etwas völlig Neues lernen. Doch wenn wir diese Phase überstehen und dran bleiben, werden wir intelligenter.

All diese Beispiele zeigen, dass es notwendig ist, genau das Gegenteil zu erleben, um unsere Ziele zu erreichen.

Ein Tag nach dem anderen

Viel zu oft kreisen unsere Gedanken nur in der Vergangenheit und der Zukunft herum. Wir vergessen dabei den einzigen Moment der wirklich zählt, den einzigen Moment, den wir tatsächlich beeinflussen können, das Hier und Jetzt.

Nur heute können wir einen Schritt in Richtung unserer Ziele gehen. Ein Leben nach unseren Vorstellungen leben zu können, hängt also nur davon ab, was wir heute tun. Es bringt nichts angebliche Fehlentscheidungen in der Vergangenheit zu bedauern, denn all das hat uns dorthin gebracht, wo wir heute sind. Ob wir damit zufrieden sind, ist sekundär. Vielmehr sollten wir uns darauf konzentrieren, was wir heute tun können, um in die richtige Richtung zu gehen.

Dafür müssen wir die berühmte Komfortzone verlassen. Wir müssen lernen uns auch mal eine Zeit lang unwohl zu fühlen, um erfolgreich zu sein. Das ist keine Widerspruch zum Leben im Moment. Im Hier und Jetzt zu leben bedeutet nicht, es sich immer nur gemütlich zu machen, im Gegenteil.

Genau die Herausforderungen, die unser Herz höher schlagen lassen und Situationen die uns an unsere Grenzen bringen, machen das Leben aus. Sie bringen Spannung, Gefühle, unangenehme Zeiten, aber auch umso schönere Erfolge. Genau das macht das Leben aus.

Denn auch wenn wir dadurch manchmal schwere Zeiten durchleben, ist das auf jeden Fall erstrebenswerter als ein Leben in dem wir uns mit Alkoholungesundem Essen und Social Media betäuben.

Wir müssen also aktiv auf die Gegensätze zugehen. Denn jeder Tag darf und soll beide Komponenten erfüllen. Einerseits müssen wir uns selbst herausfordern, durch ein hartes Training oder ein schwieriges, aber wichtiges Gespräch. Andererseits dürfen wir auch all die großartigen Dinge in unserem Leben genießen, wie ein gemeinsames Essen mit einem geliebten Menschen oder eine heiße Badewanne mit einem guten Buch.

Schaffen wir das an den meisten unserer Tage, werden wir in 10 Jahren begeistert sein, was wir erreicht haben.

Am Anfang wirkt das Projekt eine Mauer zu bauen unmöglich. Doch wir legen jeden Tag einen Ziegelstein. Wir konzentrieren uns nicht auf die Mauer, sondern nur auf den einen Ziegelstein den wir perfekt platzieren und zwar jeden Tag.

Hier noch eine Motivation von Basketballstar Chris Paul im Podcast von Rich Roll:

Scheuen wir also nicht davor zurück auch mal unangenehme Situationen zu durchleben. Diese Gegensätze sind notwendig, um ein Leben nach unseren Vorstellungen zu gestalten. Machen wir es großartig!

Weiterlesen: “Angst als Kompass” & “Raus aus der Komfort-Zone

Buchempfehlung

Everything is F*cked: Ein Buch über Hoffnung – Mark Manson

Abschließend noch ein Zitat von Naval Ravikant:

“If you’re evenly split on a difficult decision, take the path more painful in the short term.”

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