Unsere Denkweisen und Glaubenssätze beeinflussen maßgeblich, wie wir durchs Leben gehen. An diesen zu arbeiten kann also buchstäblich unser Leben verändern und genau das wollen wir in diesem Beitrag erreichen. Es handelt sich um eine Denkweise, der wir fast alle unterliegen und sie führt dazu, dass wir unser riesiges Potential nie ausschöpfen. Wie wir sie zum Positiven verändern können, erfährst du hier.
Die gefährlichste Ausrede
Wir alle haben Ziele die wir erreichen wollen und Vorstellungen, wie unser Leben besser laufen könnte. Vielleicht möchtest du fitter werden oder deine Ernährung in den Griff bekommen. Oder du möchtest endlich deinen eintönigen Job wechseln und deiner Leidenschaft nachgehen.
Leider bleiben wir meist in unseren gewohnten Routinen und möchten unsere Komfort-Zone nicht verlassen. So kommen wir viel zu selten ins Handeln. Die Idee bleibt also traurigerweise immer nur das, eine Idee.
Doch warum ist das so?
Es wäre wenig problematisch, wenn wir diesen Veränderungswunsch aufgeben und unbeschwert unser Leben weiterleben.
Allerdings ist die folgende Situation deutlich gefährlicher und leider auch viel häufiger. Wir haben eine Idee oder gar einen Traum, der uns nicht loslässt. Wir möchten dies auf jeden Fall umsetzen und wissen, dass es unser Leben positiv verändern würde.
Doch wir arbeiten nie daran. Wir wissen nicht, wie wir starten sollen und so bleibt es für immer etwas, das wir uns vornehmen. Doch das realisieren wir nicht, denn wir haben ja eine gewiefte Ausrede.
Wir geben diese Idee nicht auf sondern reden uns ein, dass wir lediglich NOCH NICHT damit beginnen.
So schützen wir uns sowohl vor dem Verlust, einen Traum aufzugeben, als auch vor dem unangenehmen Gefühl der Unsicherheit, endlich damit zu beginnen.
Das große Problem dabei ist, dass wir die positive Veränderung dadurch konstant aufschieben. Über die Zeit fangen wir immer mehr an dies zu bereuen und die Hürde damit zu starten wird immer größer.
Eine verbreitete Denkweise
Ich habe früher, wie die meisten Menschen, mit einer Haben-Tun-Sein Einstellung gelebt.
Wenn ich endlich diese und jene Dinge HABE, dann kann ich bestimmte Dinge TUN und erst dann werde ich zu der Person, die ich SEIN möchte.
Das Problem dabei ist, dass wir dadurch immer nur warten und nie starten.
Wenn ich endlich dort lebe… Wenn ich endlich so viel Geld verdiene… Wenn ich endlich diese Ausbildung abgeschlossen habe…
Auch dadurch verschieben wir den unsicheren und unangenehmen Start immer weiter die Zukunft.
Selbst wenn wir dann tatsächlich so viel Geld verdienen oder den angestrebten Jobtitel erreicht haben, verschieben wir einen Start erneut. Wir finden eine neue Ausrede.
Wir reden uns ein, dass wir all die teuren Spielzeuge brauchen, um endlich unser Leben zu verändern.
Das teure Rennrad ist unbedingt notwendig um endlich mit dem Ausdauersport anzufangen.
Wir brauchen den großartigen Laptop und einen höhenverstellbaren Schreibtisch um endlich Programmieren zu lernen.
Wir brauchen die sündhaft teure Kamera und das perfekte Mikro um endlich das erste YouTube Video zu filmen (auch wenn komplette Apple Events mit einem iPhone gefilmt werden).
All das sind Ausreden um der Unsicherheit zu entgehen. Das unangenehme Gefühl zu vermeiden, bei unserem Traum zu scheitern.
Deshalb müssen wir diese limitierende Denkweise verändern.
Sein-Tun-Haben
Wir müssen weg kommen von dieser Haben-Tun-Sein Einstellung und sie umkehren. Das Ziel ist eine Sein-Tun-Haben Denkweise.
Dieser Mindset Shift hat wirklich das Potential unser Leben zu verändern.
Wir starten damit, die Person zu SEIN, die wir sein möchten. TUN jene Dinge, die diese Person tun würde und so werden wir das Leben HABEN, das wir uns wünschen.
Ich sehe mich schon jetzt als erfolgreiche Person. Dementsprechend tue ich auch das was erfolgreiche Menschen tun: früh aufstehen, lernen, lesen, investieren und an mir selbst arbeiten. Das Haben ist so nur eine Frage der Zeit.
Der riesige Vorteil dabei? Wir kommen endlich ins Handeln.
Von da an wird es einfacher. Denn haben wir erst einmal begonnen, realisieren wir, dass das wovor wir uns gefürchtet haben gar nicht passiert ist. Und selbst die negativen Dinge, die tatsächlich passieren, sind nur halb so schlimm, wie wir sie uns in unserem Kopf ausgemalt haben.
Natürlich wird es auch dann noch Rückschläge geben. Doch mit jedem dieser Rückschläge wachsen wir und werden stärker. Wenn es sein muss, überwinden wir fast jede Hürde. Wir erkennen erst wozu wir fähig sind, wenn wir auch an unsere Grenzen gehen.
So werden wir jeden Tag ein bisschen besser und in ein paar Jahren ist all das was heute undenkbar erscheint, spielerisch möglich.
Bist du nicht auch in der Lage, Dinge mit Leichtigkeit zu erledigen, die früher eine große Herausforderung, verknüpft mit Anspannung und Nervosität, waren?
Bei Präsentationen in der Schule zitterte ich so, dass der Zettel auf dem mein Text stand sichtlich wackelte. Im Studium beschäftigte ich mich umfassend mit einem Thema und war trotz Nervosität fähig, ohne vorbereiteten Text frei zu präsentieren. Und heute präsentiere ich im Hörsaal jede Woche vor hundert Studierenden.
Wir wachsen mit der Aufgabe. Doch um auch wachsen zu können, müssen wir endlich anfangen und uns auch unangenehmen und fordernden Situationen aussetzen.
Denn am Ende bereuen wir nur, was wir nicht getan haben. Deshalb sollten wir uns nicht so sehr vor dem Scheitern fürchten, sondern davor unser Leben nie richtig gelebt zu haben und zu bereuen, es nie versucht zu haben.
In uns allen steckt so viel ungenutztes Potential. Stell dir vor jeder und jede von uns startet damit, all die großartigen Ideen anzugehen. Was könnten wir gemeinsam als Gesellschaft erreichen?
Fang also heute damit an, so zu leben, wie du gerne sein möchtest.
Nimm dir gleich jetzt die Zeit und schreibe eine Sache auf die To-Do-Liste, die dich heute einen Schritt näher in diese Richtung bringt.
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Der Go-Giver – Bob Burgh & John David Mann
Abschließend noch ein Zitat von dem großartigen Autor James Clear:
“You can either be judged because you created something or ignored because you left your greatness inside of you. Your call.”
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