Diese Denkweise hindert dich daran vermögend zu werden

Leider glauben zahlreiche Menschen, dass Geld die Wurzel allen Übels sei. Wir gehen misstrauisch durch die Welt und reden uns ein, dass jedes Unternehmen uns ausnutzen und das Geld aus der Tasche ziehen möchte. Mit dieser Einstellung werden wir Schwierigkeiten haben unser Vermögen aufzubauen. Doch woher kommt der Gedanke, das Geld böse sei? Welche Denkweise dahinter liegt und wie wir sie überwinden können, erfährst du in diesem Artikel.

Die Wirtschaft ist kein Nullsummenspiel

Unser Misstrauen bei finanziellen Themen rührt häufig daher, dass wir die Wirtschaft als Nullsummenspiel betrachten. Wie der Name erahnen lässt, liegt bei einem Nullsummenspiel der Gewinn aller Spieler in Summe bei Null. Das heißt, damit jemand gewinnen kann, muss jemand anders verlieren.

Doch das ist offensichtlich in der Wirtschaft nicht der Fall. Wenn wir als Gemeinschaft produktiver werden und neue Technologien entwickeln, können wir den berühmt berüchtigten Kuchen vergrößern, anstatt ihn nur anders zu verteilen. Genau das sollte das Ziel sein. Allerdings fokussieren wir uns viel zu oft darauf, was für uns dabei rausschaut, anstatt anderen zu helfen und Wert zu stiften.

Heute geht es wohl jedem Menschen, aus materieller Sicht und in Bezug auf die Sicherheit, besser als den Menschen vor 100 Jahren. Selbst der reichste Mensch vor 100 Jahren hatte keinen Zugang zu einem Gesundheitssystem, wie ihn heute ein Durchschnittsbürger genießt.

Falls du generell dazu neigst einen pessimistischen Blick auf die Welt zu haben, was bei unseren Nachrichten bis zu einem gewissen Grad verständlich ist, da sie sich überwiegend auf negative Ereignisse fokussieren, kann ich dir das Buch “Factfulness” von Hans Rosling empfehlen. Es zeigt faktenbasiert, wie sich die Welt in den meisten wichtigen Bereichen in die richtige Richtung entwickelt. Weniger Armut, mehr Kinder weltweit mit Zugang zu Bildung, weniger Tiere die vom Aussterben bedroht sind, verbreiteter Zugang zu Elektrizität, usw.

Natürlich sind die Reichen noch reicher geworden, aber auch den ärmeren Menschen und den Durchschnittsbürgern geht es heute deutlich besser. Es ist also möglich, dass es allen Menschen in einer Wirtschaft besser geht. Wie? Indem wir etwas schaffen und einen positiven Beitrag leisten.

Leider liegt der Fokus in unseren heutigen Jobs häufig darauf, die 8 Stunden pro Tag möglichst schadlos zu überstehen. Es wird 1.000 Mal der Mail-Posteingang aktualisiert, Zeit in Meetings verbracht, wo keiner so richtig weiß, was das Ziel dahinter ist und mit dem Rest der Zeit werden die Nachrichten studiert.

Vermeide Status-Spiele

Wo es sich hingegen tatsächlich um ein Nullsummenspiel handelt, ist das Thema Status. Denk nur an die Weltrangliste in verschiedensten Sportarten. Um in die Top 100 im Tennis zu kommen, musst du zuerst jemand anders aus der Top 100 verdrängen. Es ist nicht möglich, dass mehr als 100 Athleten diesen Status genießen.

Ähnliches gilt in Unternehmenshierarchien oder der Politik. Um den begehrten Posten zu ergattern, muss man den oder diejenige zuerst von dieser Position verdrängen. Das führt zu Machtkämpfen, Lügen und Intrigen.

Deshalb sollten wir uns so gut es geht aus diesen Status-Spielen heraushalten. Die Welt ist wie sie ist und wir werden diese Spielchen nicht ganz vermeiden können. Doch bewusst darauf einzusteigen und bei dem Spiel mitzuspielen, ist eine andere Geschichte. Auch wenn du diese Machtkämpfe gewinnen solltest, glaubst du, dass du am Ende des Tages erfüllt und stolz bist, auf das was du geschaffen hast? Selbst wenn du die erstrebte Position mit allen Mitteln erreichst, ist es eine Frage der Zeit, bis jemand anders ein ähnliches Spiel mit dir spielt.

Der wahre Wert liegt darin, jene Bereiche zu finden, wo es sich nicht um ein Nullsummenspiel handelt. Also jene Bereiche, in denen wir mit anderen Menschen Wert stiften können und alle Seiten davon profitieren. Gelingt uns das, werden wir auch prächtig dafür belohnt.

Wert stiften

Viel zu oft fragen wir uns, was die Firma bzw. unser Arbeitgeber für uns tun kann. Dabei sollten wir uns darauf fokussieren, wie wir Wert stiften können. Das muss nicht immer volkswirtschaftlich messbar sein. Um eine wertvolle Rolle zu spielen, müssen wir nicht unbedingt ein neues oder besseres Produkt oder eine völlig neue Dienstleistung auf den Markt bringen.

Oft ist es schon unbezahlbar, dem Kunden aufmerksam zuzuhören. Häufig suchen sie gar nicht nach einer Lösung, sondern nach jemandem mit dem sie sich austauschen können. Der Job ist häufig schwer genug, da kann ein Gespräch mit einem Sparringspartner wahre Wunder wirken.

Oder du bist die Person, die das Team mit ihrer Motivation inspiriert. Wie dir das gelingt erfährst du im Artikel „Wie Du montags gerne in die Arbeit gehst“.

Wir sind nunmal menschlich und keine rein rationalen Wesen. Das vergessen wir leider oft in der Arbeitswelt oder glauben, Menschlichkeit sei nicht angebracht. Doch das ist völliger Non-Sense. Jeder freut sich über nette Worte oder ein Lächeln.

Egal in welchem Bereich du arbeitest, mach nicht den Fehler zu glauben, dass es kein wertvoller Job sei. Du kannst in jeder Position dein Umfeld positiv beeinflussen. Egal ob als Praktikant, Hilfskraft oder Manager, du beeinflusst immer deine Mitmenschen. Eine optimistische und arbeitsfrohe Einstellung ist ansteckend und stiftet so unbezahlbaren Wert.

Auch in der Arbeitswelt, darfst du deinen Kollegen mitteilen, wie froh du bist, mit ihnen zu arbeiten. Oder du bedankst dich bei deinem Kunden über die großartige Zusammenarbeit.

Fragen wir uns also nicht mehr, was das Unternehmen für uns tun kann, sondern wie wir Mehrwert generieren können. So ist es nur eine Frage der Zeit, bis du positiv auffällst. Du wirst nicht dafür bezahlt, eine bestimmte Anzahl von Stunden zu arbeiten. Vielmehr geht es darum, welchen Unterschied du in dieser Zeit machen kannst.

Wir dürfen nicht nur Tag ein Tag aus unsere Arbeitsroutine abspulen. Oft müssen wir unseren Blick auf den stressigen Arbeitsalltag verlassen, um das große Ganze zu betrachten. Ist der monatliche Bericht überhaupt notwendig? Wie können wir Prozesse automatisieren? Wie können wir die Interaktion zwischen Abteilungen effizienter gestalten?

Werde zum Problemlöser. Niemanden interessiert, wie schwer du es hast. Wenn Leute mit einem Problem zu dir kommen, gib ihnen ein gutes Gefühl, dass sich alles lösen wird und kümmere dich darum. Auch wenn es manchmal erfordert die bekannte Extrameile zu gehen. Denn auf der Extrameile gibt es keinen Stau und die fällst über kurz oder lang positiv auf.

Die Wirtschaft ist kein Nullsummenspiel. Fokussiere dich nicht darauf, wie viel du vom Kuchen bekommst, sonder wie du dazu beitragen kannst, einen größeren Kuchen zu backen. Das wird sich unweigerlich auch finanziell bezahlt machen.

Hier noch ein Quiz aus dem zuvor erwähnten Buch “Factfulness”, wo du sofort die Antworten inklusive Erklärung siehst. Ich hoffe es stimmt dich etwas optimistischer: Zum Quiz.

Wenn du mehr zu diesem Thema lesen möchtest, kann ich dir folgende Artikel empfehlen:

Ein Leben in dem wir keinen Urlaub brauchen”, „Wähle dein Status-Spiel weise“ & “Wie Du montags gerne in die Arbeit gehst

Buchempfehlung

Der Go-Giver – Bob Burg & John David Mann

Abschließend noch ein Zitat von Warren Buffett:

„Price is what you pay. Value is what you get.“

Hier eine Bücherliste, falls du auf der Suche nach neuen Büchern bist. Wenn du noch nie Hörbücher probiert hast, kann ich dir das Probeabo von Audible empfehlen. Kostet nichts, ist jederzeit kündbar und du kannst dir das Buch auch nachher noch behalten.

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