8 Tipps gegen Faulheit

Was würdest du tun, wenn du dich nicht jeden Tag faul und müde fühlen würdest? In diesem Artikel geht es um 8 Tipps gegen Faulheit. Allerdings nicht um die offensichtlichen Tipps wie genügend Schlaf oder gesunde Ernährung. Jeder weiß, dass diese Dinge wichtig sind. Doch auch wenn man 9 Stunden schläft und eine optimale Ernährung hat, wird man hin und wieder faul sein. Deshalb hier Wege um die Faulheit zu überwinden.

1. Es ist normal

Ein erster wichtiger Schritt um Faulheit loszuwerden ist zu erkennen, dass es völlig normal ist faul zu sein. Absolut jeder hat das Problem von Zeit zu Zeit. Faulheit ist einfach wenn man nichts tut, obwohl man genau weiß, dass man etwas tun sollte und es keinen Grund dafür gibt, außer dass man einfach nicht möchte.

Auch wenn es uns manchmal bei anderen so vorkommt, als wären sie Produktivitätsmaschinen, gibt es sicher auch bei ihnen Tage, an denen sie faul sind. Was diese Personen hingegen anders machen, ist wie sie damit umgehen.

2. Denk nicht zu viel nach

Wenn wir einer bestimmten Aufgabe aus dem Weg gehen, fängt man an sich Fragen zu stellen, wie lange es dauern wird, wie schwierig es wird und welche Probleme dabei auftreten werden. Außerdem sucht man unterbewusst nach Begründungen und Rechtfertigungen, die Sache hinauszuschieben. Heute dachte ich mir auch in der Früh im Bett: „Vielleicht sollte ich im Sommer eine Pause machen mit dem Artikelschreiben. Es ist immer viel los, mit Feiern und Hochzeiten. Außerdem lesen die Leute sowieso im Sommer weniger, weil sie unterwegs sind.“

Wenn man zu lange darüber nachdenkt, wird die Aufgabe immer größer, als sie tatsächlich ist. Sobald du dich selbst dabei erwischt, so wie ich mich heute Früh, fang sofort an. Jetzt wo ich den Artikel schon fast fertig geschrieben habe, bin ich enorm froh, dass ich es gemacht habe.

3. Hast du Freude bei dem was du tust?

Wenn du dich über einen langen Zeitraum ständig müde und antriebslos fühlst, solltest du dich ernsthaft fragen, ob dir Spaß macht was du tust. Das muss nicht heißen, dass du nach 5 Jahren in einem bestimmten Job kündigen und etwas vollkommen anderes machen sollst.

Wenn du schon lange in einem gewissen Bereich tätig bist, wird vieles einfach zur Routine und du hast keine Begeisterung mehr dafür. Du musst dir wieder neue Herausforderungen suchen und weiterhin lernen. Keiner ist in einem Bereich so fit, dass es nichts mehr zu lernen gibt. Die Freude und Inspiration kommt dann ganz von allein.

Es kann auch passieren, dass du selbst merkst, dass du etwas nur für die Anerkennung von anderen tust. Wenn das der Fall ist, ist die beste Lösung vielleicht wirklich etwas vollkommen anderes zu machen.

4. Mach nur die Hälfte

Der Alltag ist oft stressig und man weiß nicht, wo man das einstündige Workout unterbringen soll. Genau dann hilft es weniger zu machen. Allerdings ist das Wichtigste, es trotzdem zu machen. Wir neigen dazu etwas voll oder gar nicht zu machen. Doch gerade im Gesundheitsbereich, wie Training und Ernährung, ist Konstanz der Schlüssel. Auch eine halbe Stunde Training tut enorm gut und was noch viel wichtiger ist: Du hältst die Gewohnheit aufrecht.

Wenn du wie ich eine Morgenroutine hast und du nicht weißt wie sie sich ausgehen soll, dann lass sie nicht komplett weg. Adaptiere sie so, dass sie mit deinem Alltag vereinbar ist. Sie muss nicht perfekt sein. Wichtig ist nur, dass du sie tatsächlich machst.

Ich habe zum Beispiel die Gewohnheit, vor dem Schlafen zu Lesen. Auch wenn ich völlig müde bin, lese ich zumindest 2 Seiten, um die Gewohnheit aufrecht zu erhalten. Wenn sich Dinge, die du dir vorgenommen hast nicht ausgehen, mach einfach nur ein bisschen was. Man unterschätzt, was Kleinigkeiten, die man täglich macht, auf Dauer bringen.

5. Zeitfresser loswerden

Das ist sicher einer der schwierigsten Tipps. Sei ehrlich zu dir selbst. Was kostet dir am meisten Zeit? Wenn du zu viel durch Instagram scrollst, lösch die App. Ich würde sicherlich auch viel Zeit auf Instagram verbringen. Deshalb habe ich keinen privaten Instagram Account, sondern nur für diese Website: Level-Up.

Es reicht oft schon, die Gewohnheit die man loswerden will etwas unbequemer zu machen. Beispielsweise habe ich die Facebook App nicht. Wenn ich Facebook durchschauen möchte, muss ich es über den Browser tun.

Auch wenn es oft nur 1-2 Minuten sind, in denen man durch Social Media scrollt. Es bringt dich von der eigentlichen Aufgabe ab und es wird schwerer wieder anzufangen. Du musst auch nicht jede E-Mail oder Nachricht sofort beantworten, wenn sie reinkommt. Mach fertig, was du gerade machst und antworte erst dann.

Der Artikel „Ein gesunder Umgang mit Social Media“ passt auch super zu dem Thema.

6. Erzwungene Verantwortlichkeit

Der Schlüssel ist, dass es Konsequenzen hat, wenn du nichts tust. Das ist auch der Grund warum ein Coach nicht nur im Sport, sondern auch im Alltag, Gold wert ist. Wenn du faul bist und deinem Coach erklären musst, warum du nichts gemacht hast, wird es unangenehm. Genau das hilft enorm. Deshalb zahlen Autoren für Coaches mehrere Hundert Euro pro Monat für etwas, dass sie selbst genau wissen. Ihnen ist bewusst, dass sie sich hinsetzen und schreiben sollten. Doch wenn du das alleine über einen langen Zeitraum machen musst, ohne jemanden der deinen Fortschritt prüft und dich motiviert, wird es schwierig.

Du musst allerdings nicht so viel für einen Coach ausgeben. Such dir einfach einen Trainingspartner. Es wird Tage geben, wo du nicht ins Fitnessstudio gehen willst, aber es wäre trotzdem unangenehm deinem Trainingspartner abzusagen.

Genauso kann positiver Gruppenzwang hilfreich sein oder eine Wette mit Freunden. Wichtig ist nur, dass es Konsequenzen hat, wenn du nichts tust.

7. Tu es für jemand anderen

Grundsätzlich solltest du alles aus einer intrinsischen Motivation heraus tun. Also nicht um anderen zu gefallen oder jemanden zu beeindruckend. Doch wenn du mal wirklich einen Durchhänger hast, kann es motivierend sein, etwas für eine Person zu tun, die dir wichtig ist.

Mark Manson schreibt: „A happy life is not a life without struggle, it’s a life with meaningful struggle.“ Wenn du ein starkes Warum hast, bist du zu vielem fähig. Das sieht man bei Müttern, die zwei Jobs haben und trotzdem alles für ihre Kinder tun, nur um für sie zu sorgen.

Es ist schön, jemandem etwas Gutes zu tun. Anstatt eine halbe Stunde durch Instagram zu scrollen, könntest du jemand anderem eine Freude bereiten. Du profitierst selbst mindestens genauso davon.

8. Fang einfach an

Es ist ein Irrglaube, dass man Motivation haben muss, um mit etwas anzufangen. Die Motivation kommt nachdem man etwas macht und dabei Fortschritte erzielt. Genau darum geht es in meinem Artikel „Der Mythos der Motivation„.

Jeff Haden schreibt in seinem Buch „The Motivation Myth: How High Achievers Really Set Themselves Up to Win“ über diesen Kreislauf der sich ständig wiederholen lässt:

Einsatz → Fortschritt → Glücksgefühl → Motivation

Warte also nicht bis du voller Motivation bist, sondern fang einfach mal an und schau was passiert.

Folgende Bücher sind absolut großartig, um Faulheit loszuwerden:

The War of Art – Steven Pressfield

Ein super kurzes Buch, das genau beschreibt, wie „Resistence“ alles versucht, um uns von dem abzuhalten, was wir eigentlich tun sollten:

Can’t hurt me – David Goggins

Es handelt sich um die Lebensgeschichte von David Goggins, einem Ex-Navy-Seal, der zahlreiche Ultralangstreckeläufe bestritten hat, mit 4030 Klimmzügen in 24 Stunden den Weltrekord gebrochen hat und das alles, obwohl er früher schwer übergewichtig war. Das Buch ist wahnsinnig motivierend:

The Motivation Myth – Jeff Haden

Wie oben bereits angesprochen, passt es großartig zu dem Thema:

Solltest du allerdings wirklich einen faulen Sonntag anstreben, kann ich die neue Doku „Wolfgang“ auf Disney+ enorm empfehlen. Es ist die inspirierende Geschichte von dem Star-Koch Wolfgang Puck, ein Österreicher, der sich in Amerika ein Imperium aufgebaut hat.

Abschließend ein Zitat von Anne Frank:

„Laziness may appear attractive, but work gives satisfaction.“

Hier eine Bücherliste, falls du auf der Suche nach neuen Büchern bist. Wenn du noch nie Hörbücher probiert hast, kann ich dir das Probeabo von Audible empfehlen. Kostet nichts, ist jederzeit kündbar und du kannst dir das Buch auch nachher noch behalten.

Über eine Anmeldung zum Newsletter würde ich mich enorm freuen.


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