Vor genau einem Jahr am 4. April 2020 hab ich den ersten Blog-Eintrag auf Level-Up veröffentlicht. Allerdings war das nur ein Platzhalter, da es noch keinen richtigen Artikel auf der Seite gab. Einen Tag danach, habe ich dann den ersten Artikel zu einem Thema veröffentlicht, das mir persönlich sehr wichtig ist: Was wir von Kindern lernen sollten.
Als Kinder sind wir unglaublich neugierig, probieren Neues aus und können es oft garnicht erwarten in der Früh aufzustehen. Ich glaube, dass das als Erwachsener nicht aufhören muss und das war auch der Grund Level-Up zu starten.
Der Start
Ich bin persönlich ein unheimlich lebensfroher Mensch und habe richtig Spaß bei dem was ich tue. Mit den Artikeln möchte ich weitergeben, was mir bisher geholfen hat um ein spannenderes Leben zu führen. Natürlich können sich diese Dinge im Laufe der Zeit ändern und ich bin froh über alle Erfahrungen, die anderen Menschen geholfen haben. Generell ist es für mich das Schönste Leute zu treffen, die ebenfalls Spaß am Leben haben und mehr erreichen wollen.
Doch kurz zum Start der Website. Für mich war es enorm schwer, mit diesem Projekt zu beginnen. Ich habe mir ständig Gedanken gemacht, was andere von mir denken. Ich neige dazu ein Perfektionist zu sein und wollte natürlich nicht, dass jemand das gute Bild, das er von mir hat, ändert. Allerdings war mir auch klar, dass das kein Grund sein sollte es nicht zu machen. Außerdem war mir auch bewusst, dass es ganz normal ist, dem Spotlight-Effekt zum Opfer zu fallen.
Der Spotlight-Effekt beschreibt einfach, dass wir grundsätzlich überschätzen, wie viel Aufmerksamkeit, im positiven und im negativen Sinn, uns andere Menschen widmen. Genau darum geht es auch im Artikel „Keiner interessiert sich für dich und das ist gut so„. Es gibt einem Freiheit, wenn man realisiert, dass jeder mit seinem eigenen Leben beschäftigt ist und somit kein Interesse daran hat, nur auf deine Erfolge und Misserfolge zu achten.
Natürlich ist das leichter gesagt als getan. Deshalb war das Gefühl die Artikel auf Facebook oder LinkedIn zu teilen, zu Beginn richtig unangenehm. Ich war mir nicht sicher, was mein Arbeitgeber, meine Familie oder meine Freunde davon halten. Mittlerweile habe ich mich auch daran gewöhnt und bin froh, wenn sich jemand Zeit nimmt die Artikel zu lesen.
Der Name Level-Up
Der Name Level-Up kommt daher, dass ich früher gerne und auch durchaus viel Computer gespielt habe. Die besten Spiele waren für mich die, bei denen man einen Character leveln konnte, der dadurch neue Fähigkeiten freischaltet und stärker wird. Oder Spiele bei denen man ein Dorf oder eine Farm aufbaut.
Ich habe auch im echten Leben den Drang mich sukzessive zu verbessern. Deshalb habe ich mir gedacht, warum man so gerne vorm Computer sitzt und die Fähigkeiten eines Charakters verbessert, obwohl man das ganze auch im echten Leben haben kann. Darauf bezieht sich auch der Artikel „Mach ein Spiel daraus„.
Auch im echten Leben kann man Fähigkeiten finden, wie in einem Spiel. Sei es Dehnen, Volleyball, Kochen, Gitarre Spielen, Programmieren oder Mathematik. Ganz egal was dir Spaß macht oder dich interessiert. Wenn du Zeit investierst, wirst du darin immer besser werden. Wenn du zum Beispiel schonmal Super Mario gespielt hast, weißt du, dass man mit den schwereren Levels immer besser wird. Wenn du das Spiel schon durchgespielt hast und dann nochmal vom Beginn startest, sind die ersten Level Null Herausforderung.
Das Alter spielt beim Lernen dabei übrigens keine so große Rolle wie wir uns oft einreden. Der Spruch „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ ist für mich Unsinn. Es gibt zwar Literatur, die von einer „kritischen Phase“ im Jugendalter spricht, in der man am schnellsten lernt, doch diese kritische Phase wurde in den letzten Jahren immer mehr relativiert. Es gibt auch Studien, dass ältere Menschen zum Beispiel Fremdsprachen weit schneller lernen, als Kinder und Jugendliche. Es spricht also nichts dagegen, auch mit 70 oder 80 noch etwas völlig Neues anzufangen.
Beständigkeit und Gewohnheit
Ein Thema das sich ebenfalls durch viele der Artikel zieht ist, wie sehr Gewohnheiten unser Leben beeinflussen und wie wir sie zu unserem Vorteil nutzen können. Für einen Großteil der Tätigkeiten im Alltag haben wir einen fixen Ablauf, den wir unbewusst durchgehen. Doch genauso kann man eine Gewohnheit um Trainieren zu gehen oder zum Lesen entwickeln.
Dabei ist Beständigkeit in den meisten Fällen wichtiger als Intensität. Wir werden nicht fit indem wir 9 Stunden an einem Tag im Monat trainieren. Wir werden fit durch 20 Minuten Bewegung jeden Tag. Genauso bringt es nichts, einmal in der Woche eine Stunde lang Zähne zu putzen. Jeden Tag zwei Mal zwei Minuten führt zu gesunden Zähnen.
Deshalb habe ich bei dieser Website auch einfach das Ziel, jeden Sonntag einen Artikel zu posten. Nun habe ich seit dem Start keinen einzigen Sonntag ausgelassen und mittlerweile ist die Website schon richtig gewachsen und es gibt über 50 Artikel.
Konzentriere dich auf das, was du in der Hand hast
Wenn du neue Dinge angehst, konzentriere dich auf jeden Fall auf die Dinge, die du auch beeinflussen kannst. Zum Beispiel bei Level-Up brauche ich mir keine Ziele zu stecken, dass ich gerne X Newsletter-Abonnenten habe, denn das kann ich nicht beeinflussen. Über eine Anmeldung würde ich mich natürlich trotzdem freuen.
Was ich hingegen beeinflussen kann, ist dass ich jeden Sonntag einen Artikel poste mit dem ich zufrieden bin. Deine Ziele sollten sich auf deinen Input beziehen und nicht auf das Ergebnis. Wenn du zum Beispiel 3 Kilo abnehmen möchtest oder dein Ziel ist, dass man die Bauchmuskeln sieht, solltest du dich nicht darauf konzentrieren. Besser wäre das Ziel 3 Mal pro Woche trainieren zu gehen und das konsequent durchzuziehen. Der Rest kommt durch Beständigkeit von ganz allein.
Danke!
Danke, dass du dich für die Artikel interessierst. Nach einem Jahr ist es auch interessant, dass der meistgelesene Artikel, wahrscheinlich auch einer der kontroversesten ist: „Der Stellenwert von Alkohol„. Vielleicht gerade nach der Fastenzeit, wo einige ihren Alkoholkonsum reduziert haben, ein lesenswerter Artikel.
Letztes Jahr zu Ostern habe ich einen Artikel geschrieben, wie wichtig Dankbarkeit für ein glücklicheres Leben ist. Ich denke noch immer jeden Tag vor dem Einschlafen an drei Dinge für die ich dankbar bin. Das ist für mich einer der besten Wege um glücklicher zu werden. Glücklich zu sein kann man, wie alles andere auch, lernen. Wenn wir uns vermehrt auf die Dinge konzentrieren, für die wir dankbar sind, finden wir auch im Alltag automatisch mehr davon. Denn Fliegen werden immer um Schei*** kreisen, während Bienen immer um Blumen kreisen.
In diesem Sinne ein frohes Osterfest und zum Abschluss, wie immer, ein Zitat. Diesmal von Oprah Winfrey:
„Be thankful for what you have; you’ll end up having more. If you concentrate on what you don’t have, you will never, ever have enough.“
Hier eine Bücherliste, falls du auf der Suche nach neuen Büchern bist. Wenn du noch nie Hörbücher probiert hast, kann ich dir das Probeabo von Audible empfehlen. Kostet nichts, ist jederzeit kündbar und du kannst dir das Buch auch nachher noch behalten.
Über eine Anmeldung zum Newsletter würde ich mich enorm freuen.